Auf dem Landgut Nemt in der Nähe von Leipzig ist der Generationenwechsel in vollem Gange. Das Lebenswerk von Gründer René Döbelt wird von seinen beiden Söhnen Thomas und Christoph fortgeführt – mit Unterstützung einer ganzen Großfamilie und den langfristigen Krediten der Rentenbank.

Als René Döbelt kurz nach der Wende die ehemalige LPG in Sachsen übernahm, war er 26 Jahre alt und ein echter Pionier der Biolandwirtschaft: „Ich hatte damals die Betriebsnummer 6 der sächsischen Biobetriebe.“ Inzwischen fährt der Hof die 32ste Ernte ein und beschäftigt rund 100 Menschen. Auch sieben Familienmitglieder von René Döbelt sind an Bord. „Ich find’s supercool, was wir hier zusammen bewegen,“ sagt seine Schwiegertochter Laura.

Mit Ackerbau, Milchviehhaltung und Molkerei betreibt das Landgut Nemt die landwirtschaftliche Wertschöpfung von Anfang bis Ende. 700 Milchkühe im Stall, auf den Feldern Bio-Gemüse und Futter für die Kühe. In der Molkerei entstehen Milchprodukte in Bioqualität und aus Gülle und Futterresten wird umweltfreundlicher Strom erzeugt.

Thomas und Christoph Döbelt glauben fest an die Zukunft der Landwirtschaft und sind inzwischen beide in den Betrieb des Vaters mit eingestiegen. Thomas wusste schon als Kind, dass er Landwirt werden will. Heute leitet er einen Milchviehbetrieb, den die Landgut Nemt GmbH zugekauft hat. Eine Zukunftsinvestition, die die Rentenbank gefördert hat.

Christoph studierte zunächst BWL in St. Gallen und wurde Unternehmensberater. Aber dann entschied er sich gegen ein Berufsleben in Frankfurter Bürotürmen und für eine Teilhabe am sächsischen Familienbetrieb. „Ich finde das besonders schön, weil man weiß, wofür man’s macht!“ sagt er. Er ist heute zuständig für die Biogasanlage – auch ein Förderobjekt der Rentenbank. Christoph brachte seine Frau Laura mit ins Unternehmen, die sich beim Landgut Nemt um Marketing und Vertrieb kümmert.

René Döbelt ist glücklich, dass seine Söhne sein Lebenswerk fortführen wollen. Aber Landwirtschaft braucht Durchhaltevermögen und langfristige Denke. Deswegen hat die Rentenbank genau dafür ihre Förderprogramme aufgelegt. „Geschäftsbanken haben weniger Lust auf lange Laufzeiten“, weiß Thomas Döbelt, und ist daher sehr dankbar über die Förderungen.

Zuletzt wurde im Landgut Nemt mit Hilfe der Rentenbank die Beregnung der Felder auf den neuesten Stand gebracht, für das Vieh ist ein neuer Futtermischwagen im Einsatz und für die Molkerei hat die Rentenbank eine Joghurtabfüllanlage gefördert. Aktuell ist der Bau eines neuen Stalles in Planung. „Wir möchten auch in 20 Jahren noch Viehwirtschaft betreiben. Dafür müssen unsere Ställe auch den steigenden Anforderungen an Emissionsschutz gerecht werden.“ Diese Herausforderung nehmen die Döbelts an – natürlich mit der Rentenbank an ihrer Seite.

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