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Ernährung als kritische Infrastruktur:
Edmund Rehwinkel-Stiftung schreibt Forschungsförderung für 2026 aus

20. Oktober 2025

Frankfurt. Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank fördert auch im kommenden Jahr wieder ausgewählte Forschungsarbeiten. Für 2026 steht das Thema „Ernährung als kritische Infrastruktur – Herausforderungen und Zukunftssicherung in Deutschland und Europa“ im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Ausschreibung.

Leuchtende Glühbirne neben einem Schaubild, dass Ideenreichtum über die gesamte Wertschöpfungskette symbolisiert

Die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist ein zentraler Bestandteil der staatlichen Daseinsvorsorge. Der Sektor Ernährung zählt zu den neun von Bund und Ländern definierten kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Neben extremen Wetterereignissen, technischen Großstörungen und Tierseuchen mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Folgen für die Lebensmittelversorgung zählen inzwischen auch gezielte Angriffe zu den Risiken. Sie betreffen Deutschland ebenso wie andere europäische Länder, da die Ernährungssysteme eng miteinander verflochten sind.

Die Ausschreibung 2026 der Edmund Rehwinkel-Stiftung zielt darauf ab, wissenschaftliche Projekte zu fördern, die praxisnahe Lösungen und modellhafte Ansätze zur Stärkung der Ernährungssicherheit entwickeln. Im Fokus stehen die Analyse bestehender Strukturen in Deutschland und Europa, die Identifikation von Schwachstellen sowie die Entwicklung von Strategien zur Erhöhung der Resilienz von Produktion, Verarbeitung und Lieferketten.

„Die Ernährungssicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die interdisziplinäre Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erfordert“, so Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank und Vorstandsvorsitzende der Edmund Rehwinkel-Stiftung. „Wir möchten mit der Ausschreibung dazu beitragen, tragfähige Konzepte zu entwickeln, die eine nachhaltige und krisenfeste Versorgung ermöglichen und die Rolle der Agrar- und Ernährungswirtschaft als Rückgrat der Daseinsvorsorge in Deutschland und Europa stärken.“

Die Edmund Rehwinkel-Stiftung nimmt Bewerbungen zum Ausschreibungsthema bis zum 14. Dezember 2025 entgegen. Die ausgewählten Forschungsarbeiten erhalten einen pauschalen Förderbetrag von 40.000 EUR (brutto) pro Studie. Die Ergebnisse der geförderten Studien werden beim Rehwinkel-Symposium 2027 öffentlich präsentiert und in der „Schriftenreihe der Rentenbank“ veröffentlicht.

Details zur Ausschreibung 2026 sind unter folgendem Link zu finden: www.rentenbank.de/ueber-uns/edmund-rehwinkel-stiftung/studienfoerderung/ausschreibung-2026 

 

Hintergrund:
Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank wurde 1974 zur Erinnerung an den früheren Bauernpräsidenten und langjährigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Rentenbank ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förderung von agrarbezogener Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung schreibt dazu einmal im Jahr ein aktuelles Schwerpunktthema aus. Interessierte können sich darauf mit einer Projektskizze um Förderung bewerben. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien an Studierende, die ihren Master mit agrar- oder ernährungswissenschaftlichem Schwerpunkt an einer deutschen Hochschule absolvieren. Nähere Informationen unter www.rehwinkel-stiftung.de