Die zündende Idee kam den beiden Studentinnen Julia Piechotta und Amelie Vermeer in ihrer Hohenheimer WG, als sie sich darüber ärgerten, dass es kaum sinnvolle Alternativen zu Einwegplastik gab. Nach einigen Experimenten und verschiedenen Prototypen ist die nachhaltige Alternative seit 2019 am Markt.
„Unser Eis- und Dessertlöffel ist plastikfrei, vegan und in der Herstellung klimaneutral. Um Funktionalität und Geschmack zu optimieren, haben wir lange an der Rezeptur getüftelt. Unser Spoonie schmeckt wie ein Keks und sollte auch gegessen werden“, so Julia Piechotta, Mitgründerin von Spoontainable.
Den Löffel gibt es in zwei Geschmacksrichtungen: „classic“ und mit Schokoladengeschmack. Hergestellt werden die Löffel durch Upcycling aus Reststoffen der Lebensmittelverarbeitung. Sie bestehen hauptsächlich aus Haferspelzen bzw. in der Schokovariante aus Kakaoschalenfasern.
Das Heidelberger Start-up erhielt die Auszeichnung als Ergebnis eines Publikumsvotings beim „DemoDay“, dem Finale eines mehrtägigen Start-up-Bootcamps im Frankfurter TechQuartier.
Beim Bootcamp der Rentenbank diskutierten die Gründerinnen und Gründer von zwölf Start-ups ihre Lösungen für den AgTech- und FoodTech-Bereich mit etablierten Unternehmerpersönlich-keiten und Entscheidern aus der Agrarwirtschaft, Experten für Unternehmensgründungen und potenziellen Investoren. In Workshops und Webinaren wurden die Teilnehmer zu Themen wie Wachstumsstrategien, Verhandlungs- und Marketingmethoden geschult. Auf dem Programm standen auch ausführliche Gespräche mit Hans Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der das Bootcamp am Montag besuchte. Er diskutierte mit den Gründerinnen und Gründern über deren Geschäftsmodelle, gab Ratschläge zu Fördermöglichkeiten und nahm Ideen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit.
Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von BaFin und Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands. Sie erhält keine Mittel aus dem Bundeshaushalt, sondern erwirtschaftet die Mittel zur laufenden Erfüllung ihres gesetzlichen Förderauftrags und Aufrechterhaltung ihres Betriebs selbst.