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Produktion braucht Kommunikation - Edmund Rehwinkel-Stiftung stellt Forschungsergebnisse vor

10. Mai 2012

Beim diesjährigen Symposium stellte die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank heute in Berlin den neuen Band 28 der „Schriftenreihe der Rentenbank" vor. Veröffentlicht sind darin die Ergebnisse der im Jahr 2011 geförderten Studien zum Thema „Veredlungsstandort Deutschland - Herausforderungen von Gesellschaft, Politik und Märkten".


Die Beiträge zeigen, dass die Veredlungswirtschaft trotz guter wirtschaftlicher Situation und positiver Prognosen zunehmend von zwei Seiten unter Druck gerät. Zum einen führt das Wachstum über den Export zu einer stärkeren Abhängigkeit von den Auslandsmärken und damit zu einem erhöhten, weil globalen Wettbewerbsdruck. Zum anderen erschweren Vorbehalte in der Bevölkerung sowie steigende Tierschutz- und Umweltauflagen den Unternehmen, ihre Produktionsanlagen zu erweitern. Neben entsprechenden Produktionstechniken werden deshalb Kommunikation und Transparenz zu immer wichtigeren Faktoren für den unternehmerischen Erfolg. „Die Bevölkerung muss mehr darüber erfahren, wie in der Branche produziert wird und mit welchem Aufwand schon heute Tierschutz betrieben wird", sagte Dr. Horst Reinhardt, Vorstandsvorsitzender der Edmund Rehwinkel-Stiftung und Mitglied des Vorstands der Rentenbank. „Die Zukunftsfähigkeit der Veredlungswirtschaft in Deutschland hängt in besonderem Maße von ihrer Akzeptanz durch die Bevölkerung ab", so Dr. Reinhardt weiter.


Die Studien wurden von Professorin Brockmeier und ihren Mitarbeitern von der Universität Hohenheim, Professorin Schulze und ihrem Team von der Universität Kiel, Professor Berg von der Universität Bonn und seinen Kollegen, Herrn Vierboom und Herrn Härlen als Wirtschaftspsychologen aus Hennef sowie Dr. Lindenau und Professor Kanswohl von der Universität Rostock unter Mitarbeit der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Dummersdorf erstellt.


Die etwa 125 Teilnehmer des Symposiums diskutierten gemeinsam mit den Autoren der Studien deren Forschungsergebnisse und entwickelten im Rahmen der Podiumsdiskussion weitere Ideen, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen in Einklang zu bringen. Im Rahmen einer Vorabendveranstaltung widmete sich Michael H. Spreng, Medienberater und ehemaliger Chefredakteur der „Bild am Sonntag", bereits dem Thema Kommunikation. Er führte in seiner Rede zunächst aus, wie Medien im Allgemeinen funktionieren. Mit Blick auf die wachsende Bedeutung der Kommunikation für die Veredlungswirtschaft präsentierte er anschließend Vorschläge, wie die Branche künftig die Medien stärker für sich nutzen könnte.


Interessenten können den Band 28 der „Schriftenreihe der Rentenbank" kostenlos bestellen (Tel. 069-2107-363; Fax -6447).

 

Service:

Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank wurde 1974 zur Er­­innerung an den früheren Bauernpräsidenten und langjährigen Vorsitzenden des Ver­wal­­tungsrates der Rentenbank ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förderung von agrarbezogener Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung schreibt dazu einmal im Jahr ein aktuelles Schwerpunktthema aus. Inte­res­­sierte können sich darauf mit einer Projektskizze um Förderung bewerben. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien an Studierende, die ihren Master mit agrar- oder ernährungswissenschaftlichem Schwerpunkt an einer deutschen Hochschule absolvieren. Bewerbungen werden bis zum 30. Juni jeden Jahres entgegengenommen.

 

Nähere Informationen zur Rehwinkel-Stiftung