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Keine Kreditklemme in der Landwirtschaft

19. März 2009

Trotz Finanzmarktkrise haben sich die Finanzierungsbedingungen für 94 Prozent aller Landwirte nicht verschlechtert. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Rentenbank. Ein Drittel der befragten Landwirte stellte in der zweiten Jahreshälfte 2008 sogar eine Verbesserung der Kreditkonditionen fest. Noch höher ist der Anteil von Landwirten, die auch die zukünftige Entwicklung positiv einschätzen: Von 1.800 befragten Landwirten erwarten 43 Prozent günstigere und 26 Prozent unveränderte Finanzierungsbedingungen in den nächsten Monaten. Lediglich 6 Prozent der Befragten rechnen mit einer Verschlechterung der Kreditvergabebedingungen. Die Erfahrungen mit ungünstigeren Finanzierungsbedingungen beschränken sich auf Einzelfälle und beruhen nach Angaben der Befragten im Wesentlichen auf höheren Zinssätzen. Nur vereinzelt haben Banken Finanzierungen abgelehnt oder höhere Anforderungen an die Kreditabsicherung gestellt.

„Von einer Kreditklemme kann in der Landwirtschaft überhaupt keine Rede sein", betont Dr. Marcus Dahmen, Sprecher des Vorstands der Rentenbank. „Als Förderbank für das Agribusiness halten wir ein breites Spektrum von Förderangeboten für den gesamten Agrarsektor bereit. Damit sorgen wir gerade in der Finanzmarktkrise für zinsgünstige und stabile Finanzierungsbedingungen". Wegen der hervorragenden Eigenkapitalausstattung und ihrer hohen Stabilität würden landwirtschaftliche Betriebe zudem auch in Krisenzeiten von den Banken als zuverlässige Geschäftspartner geschätzt.

Zwar hinterlässt die Wirtschaftskrise auch in der Landwirtschaft Bremsspuren, wie die fallenden Agrarpreise belegen. Insgesamt ist die Branche jedoch bestens aufgestellt und zukunftsorientiert. Und im Gegensatz zur Industrie genießt die Landwirtschaft den großen Vorteil, dass Nahrungsmittel auch in Krisenzeiten weiter nachgefragt werden.

 

Kreditklemme